Vertikale Stadt: Architekturwettbewerb für Schülerinnen und Schüler

Im vergangenen Schuljahr beschäftigte sich die damalige Klasse 6c in den Fächern Gesellschaftswissenschaften und Kunst mit zukünftigen Formen des (Zusammen-)Lebens in einer sich immer stärker verdichtenden Großstadt Berlin. Dabei besuchten die Schülerinnen und Schüler das Futurium Berlin, schrieben Texte zu ihren Wohn- und Lebensvorstellungen der Zukunft und bauten in Kleingruppen Modelle einer „vertikalen Stadt“, die sie beim Schülerwettbewerb der Architektenkammer Berlin einreichten. Bei der feierlichen Preisverleihung am 9.9. in der Akademie der Künste waren die Schüler*innen dabei, gingen aber leider leer aus. Dennoch war es spannend, alle Projekte ansehen und bestaunen zu können. Die Fotos zeigen ein paar Eindrücke des Projekts unserer Grundschüler*innen.

Das französische Schul-Restaurant „Le petit double W“

Zum Abschluss ihrer Grundschulzeit bekamen die Französischschüler*innen der 6. Klassen von Frau Wiedenmann und Frau Wank eine Einladung ins Schul-Restaurant „Le petit double W“ und verspeisten ein vegetarisches 4-Gänge-Menü aus Apéritif, Entrée, Plat und Dessert. C’était délicieux…

Anne Frank-Tag

Die Scharmützelsee Grundschule beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder mit den 6. Klassen am „Anne-Frank-Tag“, der das Thema Freundschaft in den Mittelpunkt stellte. Die 6c bekam außerdem Besuch einer Oberschülerin, die anhand von Gegenständen und Bildern einen Einblick in den heutigen Alltag junger jüdischer Menschen in Berlin gab. Die Schüler*innen konnten eine Kippa in Fußballoptik anprobieren, an den Havdalah-Gewürzen riechen, Fotos und Gegenstände anfassen und sogar frisch gebackene Challot und koscheren Traubensaft probieren. So wurde im kleinen Rahmen und unter Anregung aller Sinne Schabbat gefeiert.

Susi und wir – Ausstellung im FEZ

Nach einer etwas längeren Anfahrt zum FEZ (Freizeit- und Erholungszentrum Berlin) waren wir endlich da und wurden herzlich begrüßt. Ausgerüstet mit einem Stift, einer 3D Brille und einem Ausstellungsplan, durften wir uns frei bewegen.
Es gab folgende Stationen: das Kino, den Bahnhof, die Wohnung, die Waschmaschine, das Versteck, die Nachbarn mit sehr witzigen Dialogen, den Laden und das Parlament. Außerdem gab es Erklärungsvideos von Iris Berben.
Der Ausstellungsplan hatte viele Aufgaben in sich. Zum Beispiel gab es ein Verbrechen in einem Laden, das man aufklären musste. Bei der Waschmaschinen- Station konnte man etwas Interessantes lernen über Verschwörungstheorien. Und am Bahnhof gab es ein Video über die Oma von Susi. Im Kino konnte man Videos von jungen jüdischen Jugendlichen von heute ansehen.
An einer Wand wurde die Lebensgeschichte von Susi gezeigt und erklärt, dass sie in der Nähe unserer Schule wohnte, den Krieg versteckt überlebte und schließlich nach Amerika auswanderte und einen Süßigkeitenladen eröffnete.
Es gab auch einen Chat mit einer jüdischen Dame namens Esther und ihrer kleinen Tochter Michelle. Der Chat war sehr interessant gestaltet. Durch Text, Bilder und Videos wurden uns viele Informationen von dem Leben der Juden im 2.Weltkrieg vermittelt.
Bei der Waschmaschinen-Station konnte man drei ziemlich ähnliche Videos anschauen. Der einzige Unterschied war, dass unterschiedliche Dinge gesagt wurden und unterschiedliche Musik lief. Daraus sollte man lernen, dass man nicht alles glauben soll, was man im Internet sieht. Außerdem gab es eine Station mit Susis Wohnung. Direkt um die Ecke gab es das Versteck von Susi. Es war ein kleiner, dunkler Raum mit einem Bett und einem Stoffbären. Dazu gab es noch ein Erklärungsvideo. Der Workshop war sehr interessant und wir können ihn nur weiterempfehlen.

von Tobias und Momo, 6c

Ausflug der 6c: Susi und wir, vom Hingucken und Wegschauen!

Eine Ausstellung im FEZ Berlin in der Wuhlheide für Kinder ab 10 Jahren. Die Ausstellung erzählt von der Geschichte, „Susi die Enkelin von Haus Nummer 4 und die versteckten Judensterne“, die es auch als Buch gibt. Es wurde von einer Lehrerin geschrieben, die mit ihrer Klasse den Stolperstein von Susis Oma entdeckt und mehr über sie herausgefunden haben. Susis Oma trug den Namen „Gertrud Cohn“ und wohnte im Haus Nikolsburger Platz Nummer 4, ganz in der Nähe unserer Schule. Das Haus wurde im Krieg vollständig zerstört. Unsere Klasse ging in der vierten Stunde los. Mit Bus, S- und der Straßenbahn erreichten wir rechtzeitig die Ausstellung, die dort sofort begann. Alle bekamen einen kleinen Museumsplan mit allen Stationen drauf, einen Stift und eine Brille mit roten Plastikgläsern, mit denen man von den Pappfiguren, die in der Ausstellung rumstanden, die Gedankenblasen lesen konnte. Es gab viele verschiedene Stationen, wo wir alleine herumgehen konnten. Die Stationen waren:

  1. Die Schule: dort konnte man sich angucken, was die Kinder früher gelernt haben.
  2. Den Bahnhof: hier konnte man sich über einen Chat mit einer Jüdin unterhalten.
  3. Die Gehirnwäsche: an dieser Station wurde einem zweimal das gleiche Video über große Menschen gezeigt. Einmal wurden die großen Menschen gelobt und in dem anderen Video wurde nur Schlechtes über sie erzählt.
  4. Der Laden: Im Laden musste man sich Vorfälle über Antisemitismus, also Judenhass angucken und entscheiden, was man dagegen machen kann.
  5. Das Versteck: Dort konnte man sich einsperren lassen und herausfinden, wie es sich anfühlt, im Versteck eingesperrt zu sein (trotzdem ist es kein Vergleich zu damals!)
  6. Der Gerichtssaal: Hier musst du zu verschiedenen Vorfällen entscheiden, was die betroffenen Personen als Strafe, oder zu guten Taten bekommen (z.B. Handyverbot, Mehlwurmsuppe zum Frühstück, einen Blumenstrauß, Applaus, Geldstrafe, Verwarnung, eine Moralpredigt).
  7. Das Kino: Hier haben wir uns ein Video angeguckt, wo uns viele junge Juden von ihrem Alltag, aber auch von Alltagsschwierigkeiten erzählt haben.

Am Ende haben wir alle Stationen noch einmal besprochen. Es war ein sehr schöner, schockierender und aufklärungsreicher Ausflug.

Text: Clara und Anna (6c)